Donnerstag, 14. Dezember 2023

Dreimal werden wir noch wach oder alle gegen zwei


Wenn wir das 3. Licht anzünden, ist es so weit: wir werden noch einmal an die Wahlurnen gerufen um das Stadtoberhaupt, vielleicht auch eine Stadtoberhäuptin, für die nächsten 7 Jahre zu bestimmen.

 

Eigentlich ist die Sache recht einfach. Noch drei Kandidaten sind im Rennen. Wer die meisten Stimmen erreicht wird Oberbürgermeister. Damit es dann doch nicht so einfach ist engagierte die sächsische Zeitung vom 14.12. den Politikwissenschaftler Hans Vorländer aus Dresden, der mit seinem Artikel beweisen wollte, dass der nominelle Dreikampf eigentlich nur ein Zweikampf ist, indem er dem Kandidaten der Freien Wähler jede Chance auf den Wahlsieg absprach und dann begründete, dass die CDU-Frau die besten Chancen hätte, einen AfD Oberbürgermeister zu verhindern.

 

Geht man davon aus, dass es tatsächlich viele Bürger gibt, die Tim Lochner als OB nicht wollen, werden diese Wähler damit suggestiv animiert das Schwarz-Rot-Grün-Rote Bündnis zu wählen. Ein Bündnis der Wahlverlierer, geprägt von den Parteien, die seit Jahren auf Bundesebene in verschiedenen Koalitionen am Niedergang der Republik arbeiten und die nur ein Ziel eint - einen AfD Oberbürgermeister um jeden Preis zu verhindern; weil nicht sein kann was nicht sein darf.  Dem ordnet man alles unter und  beschwört angebliche Gemeinsamkeiten, die seit Jahren bestehen. Dabei weiß jeder, der sich etwas mit der Arbeit des Stadtrats befasst hat, dass dem nicht ansatzweise so war und auch zukünftig nicht sein wird. Aber was zählt das, wenn es um die Macht geht.

 

Ob diese Strategie aufgeht wissen wir in drei Tagen.

 


Abschließend relativiert sich Herr Vorländer dann allerdings  etwas: „seine Aussage ….. basiert auf dem Ergebnis des ersten Wahlgangs am 26. November sowie auf einer Analyse der neu geschmiedeten Bündnisse und damit möglicherweise einhergehender Stimmenzuwächse, sofern einige Umstände eintreten, die derzeit zum Teil aber noch schwer zu prognostizieren sind. Entscheidend für den Ausgang der Wahl am Sonntag werde sein, wer in den letzten Tagen die meisten Wähler mobilisieren kann und auf wessen Seite das Momentum sein werde. „Sieger wird“, sagt Vorländer, „wer jetzt – salopp gesagt – auf den letzten Metern den meisten Wind macht.“

 

Kurz gesagt, auch der Politikwissenschaftler vermag die Seelen unserer Wähler nicht zu ergründen. Machen wir also noch etwas Wind und schauen, wem es gelingt, die Mehrheit der Wähler zu überzeugen.


Die Freien Wähler sind bereit!


 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen