31. August 2024 - Vorwahlabend. Morgen jährt sich der Beginn des 2. Weltkriegs zum 85. Mal. Ein Grund für die “Freien Wähler“ zu einer Friedenskundgebung aufzurufen um daran zu erinnern und sich für Frieden in der Welt stark zu machen. Offensichtlich war der Ruf wohl nicht laut genug, gerade einmal etwa 30 bis 40 Bürger hatten Interesse am Frieden. Dass „Friedensfest“ der Linkspartei auf den Elbwiesen am Nachmittag mit Speisen und Getränken, war wohl deutlich besser besucht.
Aber es wurde trotzdem eine würdige, wenn auch schlichte Veranstaltung auf dem Marktplatz, die dem Anlass sehr angemessen war.
Klavierspiel und Gesang von Greta Heimann rahmten die Ansprache von Gabi Heimann ein. Mit sehr persönlichen und berührenden Worten erzählte er die Geschichte eines Soldaten Emil , der wie Millionen anderer junger Menschen sein Leben auf den Schlachtfeldern des 2. Weltkrieges für das Vaterland opfern musste.
Dann war der Bogen nicht weit zum Ukrainekrieg und zur Vergesslichkeit der Politiker. Aus „nie wieder Krieg und keine Waffen in deutsche Hände“ wurde die Aufforderung an die Bürger, „Deutschland kriegstauglich zu machen“ und der Beschluss der Bundesregierung, erneut Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren. Nach einer Schweigeminute für die Toten aller Kriege folgte ein kurzes Statement des Redners, zur im wesentlichen durch eine unkontrollierte Zuwanderung ausgelösten, zunehmenden Spaltung der Gesellschaft und möglichen Denkansätzen diese zu Überwinden.
Nach vielen Gesprächen mit den Teilnehmern bleibt die Hoffnung, dass nicht nur 30 Pirnaer sich für Frieden einsetzen, sondern dass sich möglichst rasch die Einsicht bei den Entscheidern durchsetzt, dass nur Verhandlungen mit Kompromissen auf beiden Seiten die Waffen zum Verstummen bringen werden.
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