Dienstag, 12. September 2017

Vom Kreml zur Allunionsausstellung - mit der Metro und zu Fuß

Am zweiten Tag stand zunächst der Kreml auf dem Programm. Natalija wusste zu berichten dass es schon der dritte Kreml an dieser Stelle sei nachdem der hölzerne abgebrannt und der zweite nicht mehr gefiel. Und er ist zum großen Teil von italienischen Baumeistern erbaut. 
Der Weg von dorthin führte uns durch den Alexandergarten am Grabmal des unbekannten Soldaten vorbei. 
Die Wachablösung war ein Spektakel, das viele sehen wollten - wir standen in der ersten Reihe.

Der Kreml beeindruckt durch Glanz und Größe. Die Spazierwege waren genau vorgeben und Trillerpfeifen ertönten, sobald man irrtümlich abwich. 
Ein ungeahnt weitläufiges Ensemble von Türmen, Kathedralen, Palästen. Der Wunsch unseres Reiseleiters Putin zu treffen erfüllte sich nicht, aber immerhin waren wir nah dran.

Zarenkanone und Zarenglocke sind riesig, haben aber nie tatsächlich funktioniert. Die Kanone kam über einen Probeschuss nicht hinaus, und die Glocke zersprang bevor sie ausgeschalt werden konnte
Ein Sonderwunsch unserer Gruppe war die Allunionsausstellung. Sie heißt zwar schon lange nicht mehr so, aber die Metro fährt hin und mit ihr noch immer viele Menschen. Dem teilweisen Verfall der letzen Jahre wird mit enormer Bautätigkeit - wie an vielen Stellen in Moskau gegengesteuert.
Das Museum der Kosmonauten war leider geschlossen, aber sonst  sahen wir alles was gewollt war: Das Wostok Raumschiff und  den Buran Raumgleiter, der mehr einem fliegenden Container als einem Raumschiff ähnelt.
Erste Erschöpfungsanzeichen machten sich bemerkbar als wir wieder im Hotel waren. Doch der Tag war noch nicht zu Ende.  Nach einer kurzen Pause ging es ins Restaurant трое из ларца. Offenbar speziell für Touristen aber nicht unangenehm. Ich hatte vorher meinen Schulfreund Ronald getroffen, der seit 30 Jahren in Moskau lebt. Er wies uns in die hohe Schule der Russischen Trinksprüche ein. Auch trinken will gelernt sein. Der Abend klang dann an der Hotelbar aus.

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